„Es waren so viele Leute hier, das hat richtig Spaß gemacht, ich habe selten ein Publikum erlebt, das von selbst hat angefangen mit zu klatschen“, lobte Wendrich die rund 200 Zuschauer, die sein Heimspiel verfolgten. Schon beim Aufwärmen deutete sich an, dass der Wettkampf in Soest tatsächlich sein erfolgreichster in dieser kurzen Corona-Saison werden könnte. Dabei hatte er sich eigentlich noch mehr zugetraut. „Es nervt mich natürlich, dass ich so oft im Einspringen mein Sprungpotential zeige und es dann im Wettkampf nicht richtig abrufen kann, das will ich im nächsten Jahr ändern“, so Wendrich, der mit einer Saisonbestmarke von 2,20 Metern angetreten war. Weil 2,35-Meter-Springer Przybylko nicht richtig zu seiner Form fand und schon nach übersprungenen 2,17 Metern aus dem Wettbewerb ausschieden, stand Wendrich bereits nach seinem gültigen Versuch über 2,21 Meter als Sieger fest.
Nach dem höchsten Sprung seiner Saison hielt er dann sogar den höchsten Sprung seines Lebens für möglich. „Ich wollte eigentlich nach den 2,24 Metern eine neue Bestleistung auflegen und direkt auf 2,30 Meter gehen“, sagte er nach dem Wettkampf. Doch dazu kam es nicht. Nach drei ungültigen Versuchen über 2,24 Meter war der Wettkampf auch für ihn beendet. Das Springen in seiner Heimatstadt war für den 25-Jährigen zugleich der letzte Wettkampf dieser Saison, aber er blickt schon auf das kommende Jahr. „Wir werden den Wettkampf definitiv im nächsten Jahr fortsetzen und ich hoffe, dass wir dann irgendwann in Soest auch mal 2,30er-Höhen sehen“, so Wendrich. mo
Hier gibt es Video vom 3. Soester Hochsprungmeeting.
Quelle: Soester Anzeiger