Zu Hause in der Ukraine mache sie viel Sport, erklärt Zil. In Deutschland habe sie bisher allerdings noch kein passendes Angebot für sich und ihre Kinder gefunden, daher sei sie froh über die Einladung des LAZ. Sie wünsche sich, dass ihre Kinder Kontakt zu deutschen Kindern bekommen, damit sie die neue Sprache lernen, so die Mutter. Doch selbst trotz der ein oder anderen Sprachbarriere war am Sonntag ziemlich schnell klar, dass Worte für die Verständigung auf dem Sportplatz gar nicht so wichtig sind.
„Veranstaltungen wie diese zeigen, dass der Sport in der Lage ist, Brücken zu bauen“, beschrieb Bürgermeister Eckhard Ruthemeyer bei seinem Besuch in der Mittagspause. Zil übersetzt ins Ukrainische. Er hoffe, so Ruthemeyer, dass sich aus dem Sportfest auch dauerhafte Kontakte entwickeln. Wenig später vermittelte Thomas Nübel, im Soester Rathaus zuständig für die Themen Bildung und Sport, bereits zwischen ukrainischen Familien und den LAZ-Trainern. Trainingstermine wurden ausgetauscht, erste Verabredungen für Schnupperstunden getroffen. Die LAZ-Verantwortlichen möchten ausgehend von dem Familienfest die Trainingsgruppen nun ganz gezielt für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine öffnen, um Kindern wie Alexander und Maria Zil den Aufenthalt in Deutschland so angenehm wie möglich zu gestalten. mo
Zur Bildergalerie.
Quelle: Soester Anzeiger