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Dienstag, 31 Januar 2023 08:01

LAZ-Sprinterinnen in allen Hürden-Endläufen dabei

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Lina Vollmer.
Lina Vollmer. Lina Vollmer. Foto: Bottin

Mit ihren Leistungen war sie nicht ganz zufrieden, doch bei einer Meisterschaft zählt die Platzierung. Und hier gab es für Laura Voß (LAZ Soest) am vergangenen Wochenende kaum Luft nach oben. Eine Woche nach ihrer Goldmedaille bei der Deutschen Meisterschaft im Fünfkampf gewann sie bei der Westfalenmeisterschaft in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle den Titel im Weitsprung der Frauenklasse, außerdem wurde sie Dritte im Hürdensprint. Im Weitsprung gelang der 29-Jährigen gleich im zweiten Durchgang ein Sprung von 5,82 Metern, sodass ihre Teilnahme am Endkampf der besten Acht bereits so gut wie sicher war.

„Da dachte ich mir: ‚Ich bekomme noch drei Sprünge mehr, jetzt kann ich so richtig was riskieren und versuchen, beim Absprung nah ans Brett ranzukommen, sodass vielleicht nochmal ein Sprung in Richtung sechs Meter geht‘“, so Voß später. Der erhoffte Sechs-Meter-Sprung gelang ihr zwar nicht, mit einer leichten Steigerung von 5,83 Metern im dritten Durchgang blieb sie trotzdem die beste Athletin des Feldes – und das mit einer äußerst konstanten Leistung. Alle fünf gültigen Versuche lagen zwischen 5,75 und 5,83 Metern.

Vor ihrem Titelgewinn im Weitsprung, stand der 60-Meter-Hürdensprint an. Hier qualifizierte sich Voß in 9,08 Sekunden für den Endlauf. Im äußerst engen Finale musste schließlich der Blick aufs Zielbild über die Platzierung entscheiden. Während die neue Westfalenmeisterin Fiona Wildemann (LG Brillux Münster) in 8,67 Sekunden deutlich sichtbar in Führung lag, kamen Voß und die Wattenscheiderin Annika Michaelis in 9,10 Sekunden scheinbar zeitgleich ins Ziel. Erst auf dem Zielbild war erkennbar, dass Wildemann einige Tausendstelsekunden schneller war und Voß so auf dem dritten Platz landete. „Von der Zeit her habe ich mir ein bisschen mehr erhofft“, sagte Voß später. Ein, zwei technische Fehler hätten schnellere Zeiten jedoch unmöglich gemacht. Mit Blick auf den Sommer sieht sie sich im Hürdenlauf auf einem guten Weg. Erst kürzlich hatte sie ihren Anlauf zur ersten Hürde umgestellt, sodass sie hier nur sieben statt bisher acht Schritte macht. „Das klappt von Wettkampf zu Wettkampf besser“, so Voß.

Und auch ihre Vereinskameradinnen überzeugten bei der Westfalenmeisterschaft im Hürdenlauf. Das LAZ Soest war bei den Titelkämpfen der einzige Verein, der im weiblichen Bereich in allen Finalläufen vertreten. Sowohl Sophie Martin (5. W15) als auch Delia Ponomarenko (8. U18) und Lina Vollmer (5. U20) qualifizierten sich für die Endläufe ihrer Altersklassen und lieferten hier zum Saisonhöhepunkt neue persönliche Bestleistung ab. Über eine Einstellung ihrer eigenen Bestmarke freute sich am Sonntag Annika Straub. Im Hochsprung-Wettbewerb der Westfalenmeisterschaft, der erstmals in Unna stattfand, sprang Straub 1,56 Meter hoch und wurde in einem hochkarätig besetzten Feld Siebte. mo

LAZ-Ergebnisse: Laura Voß (Frauen; 1. Weitsprung: 5,83 Meter, 3. 60 Meter Hürden: 9,10 Sekunden, 6. Kugelstoßen: 11,16 Meter), Annika Straub (Frauen; 7. Kugelstoßen: 10,99 Meter), Lina Vollmer (U20; 5. 60 Meter Hürden: 9,78 Sekunden), Moritz Langenscheidt (U18; 12. Weitsprung: 5,02 Meter), Delia Ponomarenko (U18; 8. 60 Meter Hürden: 9,60 Sekunden), Sophie Martin (W15; 5. 60 Meter Hürden: 9,32 Sekunden; 6. Weitsprung: 4,80 Meter), Mathilda Grienitz (W15; 17. 60 Meter Hürden: 10,16 Sekunden), Anna-Lena Knappkötter (W15; 25. 60 Meter Hürden: 10,68 Sekunden), Gesa Blesken (W15; 29. 60 Meter Hürden: 10,95 Sekunden), Amelie Menzebach (W14; 23. 60 Meter Hürden: 11,60 Sekunden).

Quelle: Soester Anzeiger

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