Gestartet war die 29-Jährige aus den Reihen des LAZ Soest in Tallin mit 9,18 Sekunden im 60-Meter-Hürdensprint. „Während des Rennens bin ich dreimal mit der Läuferin auf der Bahn neben mir mit den Armen aneinandergeraten, das hat vielleicht etwas Zeit gekostet“, schilderte sie später. Es folgten gute 1,70 Meter im Hochsprung, ehe das Kugelstoßen anstand. „Rückblickend war das vielleicht das Ärgerlichste am ganzen Wettkampf“, so Voß. „Im letzten Versuch hatte ich den Stoß meines Lebens, habe dann aber minimal von oben den Balken touchiert“, schilderte sie. Das Kampfgericht entschied folgerichtig, den Versuch nicht zu werten, sodass statt der erhofften zwölf Meter am Ende 11,37 Meter zu Buche standen. Unter ihren Möglichkeiten blieb Voß auch im Weitsprung. „Ich habe mich in keinem Sprung so richtig getroffen“, schilderte die Sechs-Meter-Springerin, die sich in Tallinn schließlich mit einer Weite von 5,68 Metern zufrieden geben musste. Ihre beste Einzelplatzierung eines langen Wettkampftages erzielte sie im abschließenden 800-Meter-Lauf. Ihre 2:18,05 Minuten bedeuteten die drittbeste Zeit der Gesamtwertung. Der Wettkampf in Tallinn war für Laura Voß der letzte Einsatz in der traditionell kurzen Hallensaison. In den kommenden Wochen möchte sie sich ein wenig erholen und dann möglichst bald mit der Vorbereitung auf ihren ersten Freiluftstart des neuen Jahres beginnen. mo
Ergebnisse: 60 Meter Hürden: 9,18 Sekunden (873 Punkte), Hochsprung: 1,70 Meter (855 Punkte), Kugelstoßen: 11,37 Meter (619 Punkte), Weitsprung: 5,68 Meter (753 Punkte), 800 Meter: 2:18,05 Minuten (850 Punkte).
Quelle: Soester Anzeiger