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Montag, 03 April 2023 17:02

Michelle Muschalik knackt mit dem Speer die 40-Meter-Marke

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Michelle Muschalik.
Michelle Muschalik. Michelle Muschalik. Foto: Bottin

Es war nicht unbedingt ein Tag für große Weiten. Als U18 Athletin Michelle Muschalik beim Werfertag des TSV Rüthen im Stadion am Schlangenpfad an den Start ging,  regnete es permanent mehr oder weniger stark und es war mit 9 Grad Celsius recht kalt. Doch die widrigen äußeren Bedingungen schienen die Athletin des LAZ Soest, die bei ihren Würfen sogar die wärmende Trainingsjacke nicht ablegte, wenig zu stören. Ganz im Gegenteil: Als Muschalik im Speerwurfanlauf stand, war sie auf den Punkt fokussiert und absolvierte einen Wettkampf, den sie so schnell nicht vergessen wird. Im dritten Versuch flog der 500 Gramm schwere Speer der LAZ-Sportlerin, deren persönliche Bestweite bis zu dem Zeitpunkt bei 36,75 Metern stand, mit 40,58 Metern erstmals über die 40-Meter-Marke. Doch das sollte an diesem Tag noch nicht das letzte Wort der Wippringserin sein.

So herrschte fast ungläubiges Staunen, als sich der Speer im fünften Durchgang nach einem kraftvollen Abwurf und einem langen, ruhigen Flug erst bei 41,85 Metern in den Rasen bohrte. Damit hatte die 16-Jährige ihren alten „Hausrekord“ um mehr als fünf Meter gesteigert und die Siegerländerin Annika Seifert (TV Jahn Siegen) von der Spitze der aktuellen westfälischen Bestenliste verdrängt. Diese hatte am 8. Januar in Soest beim Winterwurfmeeting des LAZ im Schulzentrum 41,10 Meter erzielt. In NRW liegt Muschalik derzeit auf Rang zwei hinter Greta Schmidt (41,93 Meter) vom TK Grevenbroich. Deutschlandweit gehört sie als Neunte zu den top Ten der weiblichen Jugend U18.

Mit diesem tollen Saisonauftakt scheint die Archigymnasiastin auch wieder auf die Erfolgsspur einzubiegen, von der sie längere Zeit abgekommen war. Eine hartnäckige Sehnenentzündung mit Wassereinlagerungen im linken Sprunggelenk - für die Rechtshänderin damit in dem für alle Stemm- und Absprungvorgänge entscheidenden Fuß - hatte Muschalik fast ein halbes Jahr ausgebremst. Als bekannt gute Hochspringerin hatte sie dadurch schweren Herzens auch auf die Hallensaison verzichten müssen. Doch permanente physiotherapeutische Unterstützung, die nach wie vor stattfindet, die Fortführung des Trainings unter den gegebenen Umständen und nicht zuletzt der Glaube an die eigene Stärke haben jetzt für ein Comeback nach Maß gesorgt. hab

Quelle: Soester Anzeiger

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