Zur Vorbereitung auf die Freiluftsaison war Stanislaus nun jedoch für eine Woche zu Besuch in Soest und Köln, um mit Voß vor allem an den technischen Disziplinen des Siebenkampfes zu arbeiten. „Das ist schon ein Riesenunterschied, wenn ich unmittelbar auf dem Platz ein Feedback bekomme, ich hatte in jeder Disziplin einen kleinen Aha-Effekt“, sagt Voß mit Blick auf diese intensive Trainingswoche. Ebenfalls mit dabei war die Kölner 800-Meter-Läuferin Carmen Blameuser, die ebenso wie Voß von Deutschland aus mit dem britischen Trainer zusammenarbeitet. Und der persönliche Austausch scheint sich gelohnt zu haben.
„Tatsächlich bin ich auf einem guten Weg“, sagt Voß vor dem Saisonstart am kommenden Wochenende. Seit dem Trainingslager in Spanien im Februar konnte die 30-Jährige ohne Probleme durchtrainieren. Am Samstag möchte sie nun bei einem Sprint-Wettkampf mit Starts über 150 und 300 Metern in die Saison einsteigen. „Das sind Strecken, die man sonst nicht so läuft, da geht es einfach darum, dass ich mal wieder einen Startschuss höre und etwas Wettkampferfahrung sammele“, so Voß. Grundsätzlich plant sie für diese Saison mehr Einzelwettkämpfe als im vergangenen Jahr. Ohne den Druck eines Mehrkampfs, bei dem alle Disziplinen sitzen müssen, will sie noch fokussierter an den einzelnen Disziplinen arbeiten
Den ersten Siebenkampf des Jahres hat sich die Fünfte der Hallen-DM für Anfang Juni vorgenommen. Drei Wochen nach diesem Wettkampf in Filderstadt-Bernhausen möchte sie dann beim traditionell stark besetzten Mehrkampfmeeting in Ratingen antreten. „Da liegt für mich in der ersten Saisonhälfte ganz klar der Fokus“, so Voß. In der zweiten Saisonhälfte steht dann Mitte August die Deutsche Mehrkampfmeisterschaft in Hannover an. mo
Quelle: Soester Anzeiger