Dabei waren die äußeren Bedingungen in Baden-Württemberg längst nicht ideal: Temperaturen um die 13 Grad, immer wieder Regenschauer und teilweise kräftiger Wind machten den Mehrkämpferinnen das Leben schwer. „Bei den 200 Metern hatten wir auf den ersten 100 Metern richtig kräftigen Regenwind“, so Voß. „Für diese Umstände ist die Punktzahl schon ganz in Ordnung.“ Einzig mit ihrer Leistung im Kugelstoßen war sie nicht zufrieden. Das Stoßen mit der vier Kilogramm schweren Kugel ist ohnehin nicht ihre Paradedisziplin, diesmal habe sie jedoch auch einige technische Fehler gemacht, sodass am Ende 10,60 Meter zu Buche standen. Dass sie deutlich weiter stoßen kann, hatte Voß Mitte Mai gezeigt, als sie mit einer Weite von 12,03 Metern eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt hatte.
Ihren nächsten Wettkampf plant Voß kommende Woche Freitag in Köln, zwei Tage später möchte sie dann bei der Westfalenmeisterschaft in Gladbeck an den Start gehen. „Es freut mich, dass das mal klappt, in den vergangenen Jahren habe ich die Westfalenmeisterschaft leider immer verpasst“, sagt Voß. Der Zeitplan sei sehr mehrkampffreundlich, so möchte sie im Hürdensprint, Weitsprung und Speerwurf antreten. Am 22. und 23. Juni steht dann das international stark besetzte Mehrkampfmeeting in Ratingen an, hier hofft Voß ebenfalls auf ein Ticket. „Hier würde ich gerne in den Bereich meiner persönlichen Siebenkampfbestleistung kommen“, sagt sie. In Ratingen werden auch die Tickets für den Thorpe Cup im Juli vergeben. Bei dem traditionellen Ländervergleich zwischen Deutschland und den USA war Voß schon mehrfach dabei. mo
Ergebnisse: 100 Meter Hürden: 14,64 Sekunden (890 Punkte), Hochsprung: 1,71 Meter (867), Kugelstoßen: 10,60 Meter (569), 200 Meter: 25,57 Sekunden (809), Weitsprung: 5,87 Meter (810), Speerwurf: 35,28 (577), 800 Meter: 2:16,62 Minuten (870).
Quelle: Soester Anzeiger