„Ich hatte gar keine Ahnung, was ich da mache“, sagt Voß heute. Mitte des Jahres drohte ein Ermüdungsbruch, sie musste pausieren. Vielleicht habe ich das alles etwas zu schnell angehen lassen, vermutet Voß. Seit mehr als vier Monaten ist sie jetzt verletzungsfrei. Sie trainiert sechs Mal pro Woche im Team der Deutschen Sporthochschule und hat mit der Kölnerin Alexandra Plaza eine Partnerin fürs Techniktraining gefunden. Auf dem Sportplatz am Soester Schulzentrum ist sie nur noch selten. Zuletzt in den Winterferien. „Da hat sich Harald mit mir an den Platz gestellt und Medizinballwürfe gemacht, das ist ja auch nicht selbstverständlich“, sagt Voß, die weiterhin in Kontakt zum LAZ Soest und ihrem ehemaligen Trainer Harald Bottin steht.
"DM-Norm ist möglich"
Ihren Saisoneinstieg sei besser als erwartet gewesen. „Das war wie eine Wundertüte, ich habe viel an meinem Anlauf herumprobiert.“ Von ihrer persönlichen Hallenbestleistung aus dem Jahr 2012 (1,85 Meter) ist Voß zwar noch entfernt, die Qualifikations-Norm für die Deutsche Hallenmeisterschaft (1,79 Meter) ist aber in Sichtweite. „Von der Sprungfähigkeit ist das möglich, es ist aber auch kein Drama, wenn es nicht klappt“, sagt Voß. Die nächste Möglichkeit für einen Sprung über 1,79 Meter hat Voß am Sonntag bei der Nordrhein-Meisterschaft in Leverkusen.
Auch Gruber springt
Als zweiter ehemaliger LAZ-Sportler wird Hendrik Gruber (TSV Bayer 04 Leverkusen) am Wochenende bei der Nordrhein-Meisterschaft starten. Nach seinem Saisonauftakt am vergangenen Woche möchte der 28-Jährige in Leverkusen seine bisherige Jahresbestmarke von 5,15 Meter weiter steigern. In der Meldeliste liegt Gruber auf Platz drei. mo