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Montag, 29 Juni 2015 00:00

Lückenkemper: "Ich will noch schneller laufen"

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Am Tag nach dem bisher schnellsten 200 Meter-Rennen ihres Lebens spricht Gina Lückenkemper (LAZ Soest) schon von den nächsten Rekorden. „Eigentlich hatte ich gehofft, dass es noch schneller gehen kann“, sagte die 18-jährige Soesterin nach ihrem 23,04 Sekunden schnellen 200 Meter-Lauf bei der Mannheimer Junioren-Gala. Lückenkemper weiß genau, dass sie mit dieser Zeit die B-Norm für die Weltmeisterschaft der Frauen geknackt hat. Sie weiß genau, dass sie die derzeit schnellste jugendliche 200 Meter-Läuferin Europas, Shannon Hylton, geschlagen hat. Und sie weiß, dass es in diesem Jahrtausend noch keine schnellere deutsche 200 Meter-Sprinterin gegeben hat. Doch Gina Lückenkemper weiß auch, dass sie noch schneller laufen kann.

Mit der Bestzeit in Mannheim habe sie schon gerechnet. „Ich möchte es in dieser Saison unbedingt schaffen, eine 22 vor dem Komma stehen zu haben. Aber es gibt ja immer noch Schweden.“ Die U20-Europameisterschaft im schwedischen Eskilstuna (16. bis 19. Juli) soll der Höhepunkt ihres Sommers werden. Es gibt in Europa nur eine 200 Meter-Läuferin, die in dieser Saison schon schneller als die Soesterin gelaufen ist. Und genau die hat Lückenkemper am Sonntag in Mannheim im direkten Duell geschlagen. Shannon Hylton (Bestzeit: 22,94 Sekunden) wurde in 23,16 Sekunden Zweite. „Ich sehe mich nicht unbedingt als Favoritin, aber als Mitfavoritin“, sagte Lückenkemper, doch sie weiß, dass sie spätestens seit dem vergangenen Wochenende definitiv eine Titelkandidatin ist. Ihre zweite Chance auf Gold in Schweden ist die 4x100 Meter-Staffel. 43,79 Sekunden brauchte das deutsche Quartett für die Stadionrunde, damit blieben Gina Lückenkemper, Lisa-Marie Kwayie, Lisa Mayer und Chantal Butzek noch sieben Hundertstel Sekunden über ihrer eigenen Weltjahresbestleistung. „Wir haben wieder einmal gezeigt, dass eine 43er-Zeit definitiv keine Eintagsfliege ist“, sagte Lückenkemper. Die französische Staffel landete mit deutlichem Rückstand auf Platz zwei (44,52 Sekunden), Dritte wurden die Britinnen mit 44,72 Sekunden.

Chance auf Peking wird immer größer

Und während Lückenkemper ihre Medaillenambitionen für die EM in Schweden immer weiter untermauert, steigen auch ihre Chancen auf einen Platz im Nationalteam für die Weltmeisterschaft der Frauen in Peking, Ende August. Die Norm für die 100 Meter-Strecke ist sie bereits vor zwei Wochen in Regensburg gelaufen, am Wochenende folgte in Mannheim die B-Norm über die 200 Meter Strecke und auch die A-Norm (22,90 Sekunden) scheint nicht ganz unrealistisch. Mit einem starken Auftritt in Schweden, wird an Lückenkemper wohl kein Weg mehr vorbei führen.

Bevor es soweit ist, fährt sie mit dem Nationalteam jetzt für eine Woche zum Trainingslager nach Hannover, dort wartet noch einiges an Arbeit. Denn die schnellste Jugendliche Deutschlands weiß genau: Sie kann noch schneller laufen. mo

Quelle: Soester Anzeiger

 

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