Beim Saisoneinstieg vor anderthalb Wochen war der ehemalige Sportler des LAZ Soest 5,35 Meter hoch gesprungen (der Anzeiger berichtete). Jetzt bereitet er sich auf die wichtigen Stabhochsprung-Meetings des Winters vor. „Die 5,35 Meter bin ich aus dem Training heraus auf der Heimanlage bei uns in Leverkusen gesprungen, das hatte noch nicht so richtigen Wettkampf-Charakter“, sagt der Sportler aus dem Stabhochsprung-Team des TSV Bayer 04 Leverkusen. Eine erste Standortbestimmung sei nach dem Hallenstürmer-Cup in Zweibrücken (31. Januar) und dem Internationalen Stabhochsprung-Meeting in Potsdam am ersten Februar-Wochenende möglich. „Da sollte es dann auch schon Richtung 5,50 Meter gehen“, sagt Gruber. Technisch sieht er sich auf einem guten Weg, seit etwa vier Wochen springt er aus vollem Anlauf.
"Vielleicht muss ich mal eine längere Pause machen"
Eine Verletzung am Knie bereitet ihm allerdings Probleme. Schon seit anderthalb Jahren sorgt das Patellaspitzen-Syndrom immer wieder für Schmerzen beim Absprung. Das Syndrom ist die Folge einer Überlastung der Kniescheibe und tritt vorwiegend bei Sportlern mit hohem Sprunganteil auf, es wird daher auch Jumpers Knee („Springer-Knie“) genannt. Konsequenz für Gruber ist, dass er beim Krafttraining etwas kürzer tritt. „Wenn ich da weiter Schmerzen habe, muss ich vielleicht auch darüber nachdenken, mal eine längere Pause zu machen.“ Die Hallensaison möchte er aber wenn möglich noch komplett absolvieren. Höhepunkt ist die Deutsche Hallenmeisterschaft in Leipzig am letzten Februar-Wochenende.
Wenn Gruber nicht gerade auf dem Sportplatz steht, arbeitet der 29-Jährige an seinem Studium. Im Laufe des Jahres möchte er seine letzte Klausur schreiben. mo
Quelle: Soester Anzeiger