Beim ersten Fünfkampf ihrer Karriere sammelte die 23-Jährige im Trikot des Leichtathletik-Teams der Deutschen Sporthochschule Köln 3.779 Punkte. Bis zum Bronze-Platz fehlten ihr 161 Punkte. Der Titel ging mit 4.210 Punkten an Mareike Arndt vom TSV Bayer 04 Leverkusen.
Besonders gut lief es für Voß im Weitsprung. Ihr 5,92 Meter weite Satz war nicht nur die beste Weitsprung-Leistung des Wettkampfs, sondern zugleich der weiteste Sprung ihres Lebens. „Ich hatte mir im Weitsprung schon ein bisschen was erhofft, weil es in meinem letzten Hochsprungwettkampf echt gut gelaufen ist“, meinte Voß. Dabei sei im letzten Durchgang möglicherweise ein Sprung über sechs Meter möglich gewesen. Hier traf sie jedoch das Absprungbrett nicht genau, verschenkte einige Zentimeter und landete bei 5,86 Metern.
Im Hochsprung überquerte sie die Latte bei 1,72 Metern. Das war zwar die zweitbeste Leistung des Wettbewerbs, trotzdem war die Vierte der U18-WM aus dem Jahr 2011 nicht ganz zufrieden. „Danach war ich für ein paar Minuten schon ein bisschen frustriert“, sagte Voß. Gerade im dritten Versuch scheiterte sie nur knapp an der 1,75-Meter-Marke. Die 60 Meter lange Hürdenstrecke sprintete sie in 9,49 Sekunden als Gesamt-Fünfzehnte. Ebenfalls Luft nach oben war im Kugelstoß-Wettkampf. Nachdem sie beim Aufwärmen bereits Weiten jenseits der Zehn-Meter-Marke erzielt hatte, landete die Kugel im Wettkampf bei 9,44 Meter. Im abschließenden 800 Meter-Rennen kam sie nach den 2:23,85 Minuten ins Ziel.
Voß war für die Meisterschaft extra aus dem britischen Newcastle angereist. Hier verbringt sie derzeit ihr Auslandssemester. Mitte Februar möchte sie dort noch bei einer Hochschulmeisterschaft antreten. mo
Quelle: Soester Anzeiger