Wie schon bei ihrem letzten Wettkampf vor der Jugend-DM scheiterte Stabhochspringerin Lukka Franke auch gestern dreimal an ihrer Einstiegshöhe und blieb im Wettbewerb der Altersklasse U18 so ohne gültigen Versuch. "Ich habe den Anlauf nicht so richtig getroffen, das fing schon beim Einspringen an", sagte Franke später. Die Deutsche Schülermeisterin aus dem vergangenen Jahr war bei der tiefst möglichen Höhe von 3,30 Metern in den Wettkampf eingestiegen, ihr gelang dabei aber nicht ein richtiger Absprung. Gehofft hatte sie eigentlich auf eine neue persönliche Bestleistung von 3,70 Metern - eine Höhe, mit der sie gestern die Bronzemedaille gewonnen hätte. "Natürlich ist das ärgerlich, man wäre ja schon mit einem gültigen Versuch über 3,30 Meter unter den besten Acht und damit bei der Siegerehrung dabei gewesen", so Franke. Der Titel ging mit übersprungenen 4,05 Metern an Leni Freya Wildgrube vom RSV Eintracht 1949. Für Lukka Franke geht es jetzt erst einmal in Sommerurlaub, im Spätsommer steht dann eventuell noch der ein oder andere Wettkampf an.
LAZ-Staffel auf Platz 24
Ein besseres Ergebnis hatte auch das U18-Staffel-Quartett des LAZ Soest im Blick. Dass ihre erste Deutsche Jugendmeisterschaft vermutlich bereits nach dem Vorlauf vorbei sein würde, war Wei Jian Li, Florian Wendt, Hannes Meeß, Oliver Wendt und Ersatzläufer Jannis Finkeldei zwar bewusst, doch hätten die Sprinter zumindest ihre Bestzeit von 44,76 Sekunden gerne bestätigt. Für das Ticket für den B-Endlauf um die Plätze 9 bis 16 hätte die Staffel mindestens nach 44,33 Sekunden im Ziel sein müssen. "Es ist natürlich schade, dass wir nicht in den Bereich unserer Bestzeit gelaufen sind, für die Jungs war es trotzdem eine tolle Erfahrung, zum ersten Mal bei einer Deutschen Jugendmeisterschaft gelaufen zu sein", resümierte LAZ-Trainer Wieland Rikus. Und einen Erfolg kann den Sportlern niemand mehr nehmen: Es war das erste Mal in der Vereinsgeschichte des LAZ Soest, dass sich eine Sprint-Staffel für eine Jugend-DM qualifiziert hat. mo
Quelle: Soester Anzeiger