Dabei bewies Quiring durchaus starke Nerven. Nach ihrem im ersten Durchgang gültigen Versuch über 3,50 Meter, entschied sie sich in Absprache mit Trainer Karsten Bober, auf die 3,55 Meter zu verzichten und erst bei 3,60 Metern wieder in den Wettbewerb einzusteigen. Die richtige Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte. Während die Zweitplatzierte Pia Elisabeth Blume (LG Olympia Dortmund) bei 3,55 Metern im ersten Durchgang über die Latte flog, dann aber bei den 3,65 Metern dreimal scheiterte, sicherte sich Quiring mit ihrem 3,60-Meter-Sprung den Titel. Dabei wäre sogar noch der Sprung über die 3,65 Meter möglich gewesen. „Da war Jenny hoch drüber, leider ist der Stab vor die Latte gefallen“, ärgerte sich Trainer Karsten Bober ein wenig.
Quirings Vereins- und Trainingskameradin Linda Grabenmeier flog bei 3,50 Metern über die Latte und wurde damit Vierte im Wettbewerb der Altersklasse U18. „Linda hatte ungewohnte Probleme beim Anlauf und bei den 3,60 Metern etwas Pech“, meinte Trainer Bober.
Für die beiden LAZ-Athletinnen war die Meisterschaft gestern der letzte Leistungstest vor dem Saisonhöhepunkt, der Deutschen Jugendmeisterschaft in Rostock Ende des Monats. „Ich bin super zufrieden, die DM kann kommen, so Bober“. mo
Quelle: Soester Anzeiger