Er klingt weiter optimistisch – auch, wenn er seine Topform nicht abrufen konnte. Drei Tage nachdem er bei der Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaft in Leipzig die Silbermedaille gewonnen hat, ist Falk Wendrich (LAZ Soest) bei der EM-Generalprobe in Düsseldorf am Mittwochabend 2,20 Meter hoch gesprungen. Damit blieb er sechs Zentimeter unter seiner drei Tage alten persönlichen Hallenbestleistung von der DM in Leipzig. „Eigentlich hatte ich heute mehr drauf als in Leipzig, ab 2,20 Meter verliere ich aber einfach die Ruhe und dann kommen die schlechtesten Sprünge des Tages bei den besten Höhendes Tages heraus“, meinte der 23-Jährige direkt nach dem Wettkampf. Sein Sprung über die 2,15 Meter sei einer der besten gewesen, die er je gemacht habe, analysierte er und ärgerte sich ein wenig, dass er seine gute Form einmal mehr nicht in zählbare Höhe umwandeln konnte.
Das PSD Bank-Meeting in Düsseldorf war zugleich das Finale der World Indoor Tour des Leichtathletik-Weltverbands IAAF und dementsprechend hochkarätig besetzt. Mit seinen 2,20 Metern, die Wendrich nach zuvor zwei fehlerfreien Versuchen über 2,10 Meter und 2,15 Meter, im zweiten Anlauf überquerte, belegte er den siebten Platz. Der Sieg ging an den Japaner Naoto Tobe mit einem neuen Meeting-Rekord von 2,32 Metern. Für Wendrich geht es jetzt kommenden Mittwoch mit dem Tross des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) nach Glasgow. Hier ist der Soester einer von 31-Athleten, die der DLV am Mittwoch offiziell für die Europameisterschaft nominiert hat. Die nötige Qualifikationsnorm von 2,26 Metern hatte er bei der DM in Leipzig auf den letzten Drücker geknackt. mo
Quelle: Soester Anzeiger