Wendrich hat sich gemeinsam mit seiner Trainerin Brigitte Kurschilgen dazu entschieden, seine Saison mit mehreren Höhepunkten zu strukturieren. Bevor es richtig los geht, setzt er jedoch auf eine besonders intensive Vorbereitung. Gleich drei Trainingslager stehen für den 23-Jährigen in diesem Jahr an. Und seine erste Zwischenbilanz nach den ersten beiden Einheiten klingt durchaus vielversprechend: „Es war wirklich gut, ich konnte sehr hart und ohne Probleme trainieren“, resümierte der Deutsche Hallen-Vizemeister nach seiner Rückkehr aus dem Trainingslager im türkischen Belek. Auch technisch sei er jetzt schon sehr weit. Während er in der Türkei schon am Absprung und der Lattenüberquerung feilte, hatte er zuvor beim Trainingslager in Südafrika mit Kraft-, Ausdauer- und Schnelligkeitsschwerpunkten die Grundlagen für diese Saison gelegt. Die guten Trainingsbedingungen in der Nähe des Äquators schätzt der Soester schon seit einigen Jahren und reist daher immer wieder zur Saisonvorbereitung in die afrikanische Sonne. „Ich habe eine sehr gute Grundlage aufgebaut“, schildert Wendrich, trotz kleiner Einschränkungen: „Am Anfang des Trainingslagers bin ich einmal leicht umgeknickt, am Ende hatte ich eine leichte Muskelverhärtung.“ Dank der Unterstützung der Physiotherapeuten sind die kleinen Beschwerden aber schon längst vergessen.
Gut zwei Wochen wird er nun in Soest trainieren, bevor er für den letzten Feinschliff erneut in die Türkei reist. Seinen ersten Freiluft-Wettkampf des Jahres plant er dann in einem Monat. Bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft der Leichtathleten in Köln möchte er am 30. Mai in die Saison starten. „Da will ich schon richtig hoch springen und am liebsten gleich das Ticket für die Universiade lösen“, sagt Wendrich - und träumt dabei schon von der Titelverteidigung bei der Studentenweltmeisterschaft. mo
Quelle: Soester Anzeiger