Da die 100 Meter in seiner Altersklasse nicht angeboten wurden, startete er in der nächsthöheren Klasse. Hier wurde sein Nervenkostüm sogleich auf die Probe gestellt. Er ließ sich durch einen Fehlstart des direkt neben ihm startenden Athleten nicht aus der Ruhe bringen, denn jeder Fehlstart bedeutet die sofortige Disqualifizierung des jeweiligen Athleten. Nach einem guten Start versuchte er an die vor ihm liegenden Athleten dran zu bleiben. Auch wenn diese alleine durch ihr Alter schon deutlich schneller liefen, war er sehr Motiviert den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Im Ziel angelangt wurde er mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 13,18 Sekunden belohnt. Eine Woche zuvor bei den Stadtmeisterschaften in Soest lief Justus Klingenburg noch 13,55 Sekunden. Diese deutliche Steigerung war unter anderem einem verbesserten Start zu verdanken. Aber dieser Kurzsprint war nur der Aufgalopp für seine eigentliche Disziplin den Langsprint über die 300 Meter. In der Altersklasse M15 werden nur 300 Meter anstelle der 400 Meter gelaufen, die Klingenburg im nächsten bezwingen muss. Gut aufgewärmt und hoch motiviert nach dem 100m Erfolg ging es auf die dreimal so lange Strecke, die er bisher nur in der Halle gelaufen ist. Nach einem erneut guten Start konnte er das Rennen wie auch schon über die 100 Meter als Dritter beenden. Und auch hier konnte Klingenburg mit einer hervorragenden von 41,75 Sekunden glänzen. Nicht nur das es persönliche Bestzeit bedeutete, sondern er konnte sich auch die Teilnahme an den Westfälischen Meisterchaften der U16 sichern.