Los ging es für Voß am Samstag mit ihrer stärksten der sieben Disziplinen. Im 100-Meter-Hürdensprint lief sie so schnell wie noch nie und verbuchte mit einer Zeit von 14,52 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung, sodass sie mit 906 Punkten in den zweitägigen Wettkampf startete. „Auf diese neue Bestleistung habe ich schon ein bisschen geschielt, schön, dass das geklappt hat“, so Voß. Im anschließenden Hochsprung war für die 26-Jährige bei 1,68 Metern Endstation (830 Punkte). „Die 1,71 wären auch noch drin gewesen“, meinte sie später. Unter ihren Möglichkeiten blieb Voß auch im Weitsprung, bei ihrem besten Versuch maßen die Kampfrichter 5,58 Meter (773 Punkte). „Die Sprung-Disziplinen waren im Endeffekt ausschlaggebend dafür, dass es nicht zur neuen Bestleistung gereicht hat“, meinte Voß. Zu ihren im Vergleich schwächeren Disziplinen zählen erfahrungsgemäß die Wurf-Wettbewerbe. Im Kugelstoßen am ersten Tag kam sie auf eine für sie akzeptable Weite von 11,39 Metern (621 Punkte), im Speerwurf am zweiten Tag schaffte sie 35,42 Meter (580 Punkte). Im 200-Meter-Rennen stoppte die Uhr nach 25,50 Sekunden. Vor dem abschließenden 800-Meter-Lauf lag Voß mit diesen Leistungen auf dem neunten Platz des dann noch 19 Teilnehmerinnen starken Feldes. Im schnelleren der beiden Rennen über die zwei Stadionrunden verteidigte Voß den Platz in den Top Ten mit starken 2:13,80 Minuten (876 Punkte), nur die Leverkusenerin Anna Maiwald und Siegerin Sophie Hamann waren eine gute halbe Sekunde schneller als die Soesterin.
Start beim Mehrkampf in Soest
Ihren nächsten Wettkampf möchte Voß nach einer kurzen Urlaubspause in ihrer Heimatstadt absolvieren. Wenn das LAZ Soest am 26. und 27. September einen Mehrkampftag veranstaltet, will Voß mit dabei sein. „Darauf freue ich mich schon, ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt in Soest gestartet bin“, so die Soesterin, die sich in den vergangenen Wochen regelmäßig auf dem Sportplatz am Soester Schulzentrum auf die DM vorbereitet hat. mo
Quelle: Soester Anzeiger