„Mit den Wurfdisziplinen bin ich nicht zufrieden, wäre ich da an die Leistungen aus Soest herangekommen, dann wäre sogar eine Siebenkampf-Bestleistung realistisch gewesen“, meinte die 27-Jährige. Mit 10,59 Metern im Kugelstoßen und 31,36 Metern im Speerwurf war Voß nicht zufrieden. Deutlich besser lief es hingegen in den Sprungdisziplinen. Im Hochsprung flog sie in einer Höhe von 1,70 Metern über die Latte und im Weitsprung blieb sie mit ihrem 6,05 Meter weiten Satz nur einen Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestmarke. „Die Bedingungen waren ziemlich windig und ich bin auch recht weit vor dem Brett abgesprungen“, analysierte Voß später, warum es nicht ganz zum weitesten Wettkampfsprung ihres Lebens reichte.
Bestmarken im Hürdensprint und über 800 Meter
Was im Weitsprung nicht klappte, gelang ihr gleich zum Auftakt des Siebenkampfs im Sprint über die 100 Meter lange Hürdenstrecke. Hier war Voß nach 14,48 Sekunden im Ziel und verbesserte ihre bisherige persönliche Bestleistung damit um fünf Hundertstelsekunden. „Ich wusste, dass die anderen schneller sind als ich, die haben mich ganz gut mitgezogen“, so Voß. Im abschließenden 800-Meter-Lauf war es hingegen die Soesterin, die das Tempo angab. Aufgrund ihrer Platzierung im Gesamtklassement war sie im langsameren der beiden Läufe gesetzt. Hier setzte sie sich gleich zu Beginn an die Spitze des Feldes, lief die erste Runde noch etwas langsamer als erhofft, machte dann aber mit einer starken zweiten Hälfte als Siegerin ihres Laufes die neue persönliche Bestleistung von 2:13,75 Minuten perfekt.
Wie ihre weitere Wettkampfplanung aussieht möchte Voß nun in den kommenden Tagen entscheiden. Auch angesichts ihrer guten Leistungen in den Sprungdisziplinen plant sie noch mit einigen Einzelstarts. „Das wäre schön, um noch etwas Sicherheit zu bekommen“, meint sie. Der nächste Höhepunkt in ihrem Saisonkalender wird aller Voraussicht nach die Deutsche Mehrkampfmeisterschaft in Wesel (20. bis 22. August) sein. mo
Quelle: Soester Anzeiger