Alles in Allem sei sie schon ganz zufrieden gewesen mit Ihren Resultaten, stellte die in Köln lebende und arbeitende LAZ-Athletin am Ende der Veranstaltung fest. So lief sie über die kurze Hürdendistanz mit 9,08 Sekunden nahe an ihre persönliche Bestzeit von 8,99 Sekunden heran. Beim Weitsprung standen nach sechs Durchgängen 5,85 Meter zu Buche. Dass es hier aber noch ein ganzes Stück weiter gehen könnte, zeigte sich beim zweiten Versuch. „Der war richtig gut, leider aber auch hauchdünn übergetreten“, ärgerte sich Voß ein wenig. Zuversichtlich ist der Blick jetzt auf die Deutschen Meisterschaften in Leverkusen gerichtet, wo dann die sechs Meter im Bereich des Möglichen liegen.
Nicht die nationalen Titelkämpfe, wie ihre erfahrene, ältere Vereinskameradin, sondern die Westfälischen Hallenmeisterschaften in zwei bzw. drei Wochen an gleicher Stelle hatten in Dortmund die drei U18-Sportlerinnen Lina Vollmer, Delia Ponomarenko und Michelle Muschalik im Visier. Für Lina Vollmer ging es im 60-Hürdensprint erstmals seit Monaten wieder in mit Spikes bestückten Rennschuhen und aus dem Startblock an die 76 Zentimeter hohen Hindernisse. In Anbetracht dessen, dass die 16-Jährige bisher überwiegend in der Halle des Soester Schulzentrums lediglich in Socken und auf Turnmatten über die Hürden gelaufen war, ist ihre Zeit von 9,40 Sekunden schon als recht ordentlich zu bewerten. „Zwischen den Hürden hätte ich noch aggressiver laufen müssen“, gestand sie selbstkritisch ein.
Probleme bei der direkten Vorbereitung auf den Hürdensprint hatte zunächst Delia Ponomarenko. Die Welveranerin musste erstmals nach ihrem Altersklassenwechsel mit den um 50 Zentimeter längeren Hürdenabständen der weiblichen Jugend U18 zurecht zu kommen. Ebenso wie Lina Vollmer hatte sie in den Wochen und Monaten zuvor keine Möglichkeit einer speziellen Vorbereitung mit Spikes. Letztendlich legte sie die Strecke in 9,93 Sekunden zurück. Ebenfalls einen Debütstart absolvierte die 15-Jährige über 200 Meter unter Hallenbedingungen mit erhöhten Kurven und kam hierbei auf 28,25 Sekunden.
Einen ordentlichen Hochsprungwettkampf attestierte Landestrainer Michael Hornig LAZ-Sportlerin Michelle Muschalik (WU18). Die Wippringserin legte bis einschließlich 1,56 Meter eine fehlerfreie Serie hin. Am Ende sei sie aber wohl etwas zu müde gewesen, um auch noch die anschließenden 1,59 Meter zu überspringen, meinte Hornig. Saskia Gudenoge (WU18) erzielte über 60 Meter und 200 Meter 8,83 Sekunden bzw. 29,41 Sekunden. hab
Quelle: Soester Anzeiger