In allen sieben Disziplinen des zweitägigen Wettkampfs blieb sie hinter ihren üblichen Leistungen und den eigenen Erwartungen zurück. „Über die Hürden und die 200 Meter bin ich Zeiten gelaufen, von denen ich dachte, dass ich sie nie wieder laufen würde“, so Voß. Dabei machten sich bei dem Wettkampf in der Toskana mehrere Faktoren bemerkbar. Neben einer anstrengenden Arbeitswoche steckte der Deutschen Meisterin im Fünfkampf auch noch eine mehrwöchige Trainingspause nach einer Corona-Infektion in den Knochen. „Ich habe mich schon am Tag vor dem Wettkampf nicht so richtig fit gefühlt“, meinte sie. Der Wettkampf in Grosseto war Teil der World Athletics Combined Events Challenge, einer internationalen Wettkampfserie im Mehrkampf. In dem Feld der 20 Siebenkämpferinnen waren zwölf Nationen vertreten. Der Sieg ging an Annik Kalin aus der Schweiz mit 6398 Punkten.
Diese Woche möchte Voß nun zur Regeneration nutzen. Schon am Donnerstag fährt sie nach Ratingen, wo dann am Wochenende ihr nächster Start im Siebenkampf ansteht. „Eine Woche kann schon Einiges ausmachen, wenn man sich viel Ruhe gönnt“, meint Voß. Das Mehrkampfmeeting in Ratingen gilt – abgesehen von den internationalen Meisterschaften – traditionell als wichtigster Mehrkampf auf deutschem Boden. mo
Ergebnisse: 100 Meter Hürden: 15,05 Sekunden (835 Punkte); Hochsprung: 1,68 Meter (830 Punkte); Kugelstoßen: 11,03 Meter (673 Punkte); 200 Meter: 26,38 Meter (764 Punkte); Weitsprung: 5,71 Meter (762 Punkte); Speerwurf: 35,68 Meter (585 Punkte); 800 Meter: 2:27,32 Minuten (727 Punkte).
Quelle: Soester Anzeiger