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Sonntag, 06 Juli 2014 00:00

Rückenwind verhindert Bestleistung

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Zweimal so schnell gerannt wie nie zuvor. Zweimal wird man die 100-Meter-Zeiten von Gina Lückenkemper (LAZ Soest) aber nicht in den Statistiken finden. Denn sowohl im Vorlauf (11,34 sec; +2,7 m/sec) als auch im Finale (11,41 sec; +2,2 m/sec) blies der Wind bei der Junioren-Gala am Samstag in Mannheim ein wenig stärker von hinten als die erlaubten 2,0 Meter pro Sekunde. So steht die Bestzeit der 200-Meter-Spezialistin weiter bei 11,54 Sekunden. Trotzdem war die 17-Jährige mehr als zufrieden. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell laufen kann. Auch wenn die Zeiten nicht für die Bestenlisten zählen, habe ich gezeigt, wie gut ich drauf bin“, strahlte Lückenkemper. Die Norm für die U20-WM Ende Juli in Eugene (USA) über 100 und 200 Meter hatte die Schülerin schon im Vorfeld problemlos abgehakt. Eine Top-Favoritin auf den 100-Meter-Titel in Eugene präsentierte sich in Mannheim in herausragender Form: Im Vorlauf verbesserte Dina Asher-Smith nicht nur ihre eigene U20-Weltjahresbestleistung um sechs Hundertstel auf 11,14 Sekunden (+1,5 m/sec), sondern auch den britischen Jugendrekord. Im Finale ließ sie sogar 11,03 Sekunden folgen – allerdings beim schon angesprochenen zu starken Rückenwind von 2,2 Metern pro Sekunde.

Die junge Britin wird selbst für die schnellen Sprinterinnen aus den USA oder Jamaika in Eugene nur schwer zu schlagen sein. Ihren dritten Auftritt hatte die junge Soesterin zum Abschluss des ersten Tages der Junioren-Gala mit der deutschen 4×100-Meter-Staffel. In 45,28 Sekunden blieben Nina Braun, Lisa-Marie Kwayie, Gina Lückenkemper und Chantal Butzek zum wiederholten Mal deutlich unter der U20-WM-Norm von 45,70 Sekunden. Zum Sieg reichte das aber nicht ganz. Dank der starken Dina Asher-Smith war das britische Quartett sechs Hundertstel früher im Ziel. Die Zeit zur Revanche – und zum letzten U20-WM-Test – kommt aber schon am Sonntag. Dann steht das zweite Staffelrennen in Mannheim an. Doch das Rennen lief nicht nach Wunsch, das Quartett kam am Sonntag nichts in Ziel. Nach einer starken Kurve gelang es Lückenkemper nicht, die sehr unruhige Wechselhand von Schlussläuferin Chantal Butzek (LC Paderborn) zu erwischen. „Das passiert schon mal. Aber bis zur U20-WM wird das behoben“, sagte Lückenkemper mit einem Augenzwinkern.

Quelle: Trackteam

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