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Montag, 29 August 2022 12:15

Voß: "Es war klar, dass ich eine Bestleistung laufen wollte."

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Laura Voß (Dritte von links).
Laura Voß (Dritte von links). Laura Voß (Dritte von links). Foto: Bauland

Das Fleinsbachstadion im baden-württembergischen Filderstadt scheint Laura Voß zu liegen. Auf der Leichtathletik-Anlage im Stadtteil Bernhausen hatte die Mehrkämpferin des Leichtathletikzentrums (LAZ) Soest vor drei Jahren ihre bisherige persönliche Bestleistung im Siebenkampf aufgestellt. Und an gleicher Stelle übertraf die 28-Jährige am vergangenen Wochenende erneut ihre persönliche Bestmarke und gewann mit 5545 Zählern bei der Deutschen Mehrkampfmeisterschaft die Bronzemedaille im Siebenkampf.

Dabei deute sich schon am ersten der beiden Wettkampftage an, dass Voß gute Chancen auf eine Treppchenplatzierung hat. Weil die Mitfavoritin Janina Lange (SC Poppenbüttel) nach drei Disziplinen aus dem Wettkampf ausschied, rückte die als viertbeste Athletin angereiste LAZ-Sportlerin plötzlich in den Kreis der Medaillenkandidatinnen auf. „Da war im Grunde klar: Nach vorne ist relativ wenig möglich, aber nach hinten bin ich auch ganz gut abgesichert“, so Voß. Letztendlich arbeitete sie sich auf die Viertplatzierte einen komfortablen Vorsprung von mehr als 300 Punkten heraus. Von der Deutschen Vizemeisterin Anna-Lena Obermaier (LG TELIS FINANZ Regensburg) trennte sie in der Endabrechnung gut 200 Punkte, die Goldmedaille gewann Mareike Rösing (USC Mainz) mit 5794 Punkten. Voß setzte gleich in mehreren Disziplinen auf eine veränderte Technik. Im Hürdenlauf wechselte sie von einem Achter-Rhythmus auf sieben Schritte zwischen den Hürden. „So eine Umstellung ist natürlich immer ein gewisses Risiko, aber ich bin deutlich besser ins Rennen gekommen und habe das Gefühl, dass da das Potenzial für noch schnellere Zeiten drinsteckt“, analysierte Voß später. Bei leichtem Rückenwind kam sie auf der 100-Meter-Strecke in 14,66 Sekunden ins Ziel. Im anschließenden Hochsprung lieferte sie starke 1,74 Meter ab. Beim Kugelstoßen blieb sie mit 11,14 Metern jedoch unter ihren Erwartungen. In dem nach einem Regenschauer nassen Ring gelang es der LAZ-Athletin nicht, ihre neue Technik in die erhoffte Weite umzuwandeln.

Nach den 200 Meter, dem Weitsprung und dem Speerwurf lag Voß vor dem abschließenden 800-Meter-Rennen bereits sicher auf Medaillenkurs. „Ich wollte das Rennen trotzdem nicht locker runter laufen, es war von Anfang an klar, dass ich da eine persönliche Bestleistung laufen möchte“, so Voß. Und der Plan ging auf. In 2:13,01 Minuten lief sie nach den beiden Stadionrunden nicht nur als schnellste Siebenkämpferin über den Zielstrich, sondern steigerte ihre persönliche Bestleistung auch noch um 0,74 Sekunden. Am Ende stand für die LAZ-Athletin nach einer langen Saison mit insgesamt fünf Siebenkämpfen der bisher beste Siebenkampf ihres Lebens. Nach einigen Wochen Regenerationspause möchte Voß in der zweiten September-Hälfte mit der Vorbereitung auf die Hallensaison beginnen. „Denn da habe ich natürlich auch wieder Pläne“, verrät sie.

Ergebnisse: 100 Meter Hürden: 14,66 Sekunden (887 Punkte), Hochsprung: 1,74 Meter (903 Punkte), Kugelstoßen: 11,14 Meter (604 Punkte), 200 Meter: 25,43 Sekunden (848 Punkte), Weitsprung: 5,99 Meter (846 Punkte), Speerwurf: 33,14 Meter (536 Punkte), 800 Meter: 2:13,01 Minuten (921 Punkte).

Quelle: Soester Anzeiger

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