Als aber alle Läuferinnen ihre Rennen absolviert hatten stand fest: Als Zweite von zwei Zeitschnellsten ist die Sprinterin vom LAZ Soest in ihr zweites internationales Finale eingezogen. Dabei standen die Vorzeichen alles andere als gut: „Beim Aufwärmen hatte ich auf einmal Probleme mit dem Beuger“, berichtete Gina Lückenkemper. Die Physiotherapeuten machten eine Blockade an der Hüfte aus, die sie sogleich behandelten. Der stechende Schmerz war weg, aber: “Ich habe bei jedem Schritt ein Pieksen gespürt.“ Trotzdem konnte die Fünfte der U18-WM von 2013 nach einem schwachen Start wieder ihre Stärke auf den letzten 100 Metern ausspielen und sich noch auf einen Finalplatz nach vorne kämpfen.
Auch Wendrich im Finale
Lückenkemper ist bereits die zweite Leichtathletin aus Soest, die bei der U20-WM ein Finale erreicht hat. Auch Hochspringer Falk Wendrich ist bei der Medaillenvergabe nach übersprungenen 2,14 Metern im Vorkampf dabei. Wendrich kann dabei ebenfalls zuversichtlich in den Endkampf gehen, blieb er doch bei seinem ersten Auftritt ohne Fehlversuch. Ob es bei dem Soester für eine Medaille reicht, wird sich am frühen Samstagmorgen entscheiden. Ab 3:30 Uhr deutscher Zeit treffen die besten 13 U20-Hochspringer der Welt im Endkampf erneut aufeinander.
Quellen: Soester Anzeiger/leichtathletik.de