Wendrichs ehemalige Vereinskollegin Gina Lückenkemper überquerte im 200 Meter-Finale nach 23,50 Sekunden als Letzte den Zielstrich, doch einen Titel hatte die 17-Jährige schon vor dem Startschuss sicher: Schnellster Deutsche im WM-Finale. Dabei sorgte der 200 Meter-Endlauf in Eugene für viel Ärger. Der erste Startversuch wurde zurückgeschossen, jedoch nicht wegen eines Fehlstarts. Die Reaktionszeiten ließen nicht auf eine zu schnelle Reaktion der Athletin schließen, hieß es nach dem verdächtig schnellen Start der späteren Siegerin Kaylin Whitney von den Kampfrichtern. Es bleib bei einer Verwarnung Beim zweiten Durchgang stoppte die Stadionuhr für die US-Amerikanerin eine Zeit von 22,82 Sekunden. „Ich bin beim ersten Mal so gut aus den Blöcken gekommen“, ärgerte sich Lückenkemper später. Beim zweiten Start verlor sie schon am Block fast eine Zehntel Sekunde und begann das Rennen gleich mit einem kleinen Rückstand.
Ihren letzten WM-Einsatz hat Lückenkemper in der Nacht auf Sonntag um 2:20 Uhr unserer Zeit, dann steht die Soesterin mit der deutschen 4x100 Meter-Staffel in ihrem zweiten WM-Finale von Eugene. mo
Quelle: Soester Stadtanzeiger