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Samstag, 16 Februar 2019 15:23

Falk Wendrich bei DM in der Favoritenrolle

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Auf dem Papier ist die Sache klar: Falk Wendrich (LAZ Soest) ist in diesem Jahr bisher der beste Hochspringer Deutschlands und dementsprechend auch der Favorit, wenn es bei der Deutschen Hallenmeisterschaft in Leipzig am Sonntagnachmittag um den Titel geht. Bei einem etwas genaueren Blick auf die Wettkämpfe der vergangenen Wochen wird jedoch deutlich: Ddie Ausgangslage ist alles andere als eindeutig und der Kampf um die Goldmedaille im Hochsprung der Männer dürfte eine sehr knappe Angelegenheit werden.

Falk Wendrich ist mit seiner Saisonbestleistung von 2,24 Metern zwar derzeit die Nummer eins in Deutschland. Allerdings hatte der 23-Jährige nach dem bisher höchsten Hallensprung seines Lebens Anfang Januar zuletzt leichte Probleme. Bei der Hochsprung Gala in Weinheim war der Wettkampf für ihn bereits nach 2,14 Metern vorbei. Obwohl sich Wendrich nach eigener Auffassung in der besten Form seines Lebens befindet, gelang es ihm zuletzt nicht, diese Verfassung auch in Höhe umzuwandeln. Doch der Soester lässt sich davon nicht verrückt machen: „Ich weiß, was in mir steckt, ob ich das bei der DM oder erst im Sommer abrufen kann, ist nicht so wichtig.“

Deutlich konstanter als Wendrichs Leistungen waren zuletzt etwa die des Leverkuseners Torsten Sanders. Er ist einer von drei deutschen Springern, die in diesem Jahr schon 2,22 Meter hoch gesprungen sind und Wendrich damit in der Deutschen Bestenliste dicht auf den Fersen liegen. Und dann ist da ja noch Europameister Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen). Er ist mit übersprungenen 2,22 Metern so gut wie noch nie in die Hallensaison gestartet. Allerdings machten ihm zuletzt leichte Probleme am Fuß das Leben schwer. Der vierte Athlet, der auf die drei zu vergebenden DM-Medaillen schielt ist der Dresdener Jonas Wagner, auch er ist in diesem Jahr bereits 2,22 Meter hoch gesprungen. Eines verbindet alle deutschen Hochspringer: Keiner von ihnen ist bisher die Qualifikationsnorm für die Hallen-Europameisterschaft in Glasgow (1. bis 3. März) von 2,26 Metern gesprungen. Und für alle ist die DM in Leipzig am Sonntag die letzte Gelegenheit, das Ticket für die kontinentalen Titelkämpfe zu lösen.

Die ehemalige LAZ-Athletin Laura Voß startet in der Staffel

Zweite heimische Athleten bei den nationalen Titelkämpfen ist die Soesterin Laura Voß. Die Dritte der Deutschen Hallenmeisterschaft im Fünfkampf hat am Sonntagnachmittag schon ihren zweiten DM-Start in diesem Jahr. Die 25-Jährige tritt mit der 4x200-Meter des Leichtathletikteams der Deutschen Sporthochschule (LT DSHS) Köln an. Die Kölner haben sich mit zwei Teams für den Staffelwettbewerb qualifiziert. „Aktuell gehe ich davon aus, dass ich als Schlussläuferin in der zweite Staffel laufe“, sagte Voß am Freitag.

Nur als Zuschauerin wird die Soester Sprinterin Gina Lückenkemper (SCC Berlin) die Deutsche Meisterschaft verfolgen. Die 22-Jährige hatte bereits nach ihrem Start beim ISTAF-Indoor in Berlin Anfang Februar erklärt, dass dies ihr einziger Einsatz in der Hallensaison gewesen sein wird. „Ich bin erst seit November wieder im Training, daher war eine komplette Hallensaison ohnehin nie geplant“, so Lückenkemper. Der Wettkampf in Berlin sei für sie nur eine Standortbestimmung gewesen. Der Fokus liege in diesem Jahr auf der sehr langen Hallensaison. Mitte April reist sie ins Trainingslager nach Japan, wo im Mai die inoffizielle Staffel-Weltmeisterschaft ansteht. Die Weltmeisterschaft in der katarischen Hauptstadt Doha beginnt erst Ende September – so spät wie noch nie. „Da heißt es schnell zu sein“, sagt Lückenkemper. mo

Quelle: Soester Anzeiger

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