In der Arena „Schöne Aussicht“ in der Gemeinde Zella-Mehlis tritt Heldt am Samstag im Fünfkampf der Altersklasse M65 an. Unter den insgesamt zehn gemeldeten Athleten, die zuvor keine Qualifikationsleistung erbringen mussten, ist er der einzige Westfale. Dass er in guter Form ist, hat Heldt zuletzt bei der Westfalenmeisterschaft unter Beweis gestellt, als er im Speerwurf den Vize-Titel gewann und im Diskuswurf Platz drei belegte. Beim Fünfkampf kommen am Samstag nun noch Weitsprung, 200-Meter-Sprint und der abschließende 1500-Meter-Lauf dazu.
Auf einen Wurf in den Bereich ihrer persönlichen Bestleistung hofft Hammerwerferin Annika Straub am Sonntagvormittag. „Ich habe mir vorgenommen, wieder um die 46 Meter weit zu werfen, am liebsten noch ein oder zwei Meter mehr“, sagt die Siebte der Deutschen Hochschulmeisterschaft. Die Soesterin ist die einzige westfälische Athletin, die sich für die DM qualifiziert hat. Mit ihrer Meldeleistung von 46,11 Metern steht sie am Ende der 16 Werferinnen umfassenden Teilnehmerliste.
Am Sonntagnachmittag greift dann auch Laura Voß ins Meisterschaftsgeschehen ein. Die 25-Jährige ist Teil der traditionell starken Langsprint-Mannschaft, die die Kölner Sporthochschule bei der DM ins Rennen schickt. Insgesamt haben die Kölner drei Staffeln für den 4x400-Meter-Wettbewerb der Frauen gemeldet, Voß wird nach derzeitigem Stand in der zweiten Staffel an den Start gehen. Die Staffel-Wettbewerbe in Wetzlar sind in gewisser Weise ein Vorgriff auf die Deutsche Meisterschaft im Berliner Olympiastadion Anfang August. Weil sich die Leichtathleten an dem Experiment beteiligen, die Deutschen Meisterschaften mehrerer Sportarten an einem Wochenende zu bündeln und damit enge Verpflichtungen gegenüber den Fernsehanstalten verbunden sind, musste der Deutsche Leichtathletik-Verband das Meisterschaftsprogramm straffen und lagerte die Langsprint-Staffeln auf das kommende Wochenende aus. mo
Quelle: Soester Anzeiger