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Montag, 17 Juni 2019 14:29

Falk Wendrich in der Slowakei über 2,15 Meter

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Er kommt nicht so richtig in Form: Auch im vierten Wettkampf seiner Freiluftsaison blieb Falk Wendrich (LAZ Soest) hinter seinen Erwartungen zurück. Bei einem Wettkampf im slowakischen Samorin war für den Soester Hochspringer am Wochenende bei 2,15 Metern Endstation, die angepeilte Qualifikationsnorm für die Weltmeisterschaft in Katar liegt bei 2,30 Metern, seine persönliche Bestmarke aus dem Jahr 2017 bei 2,29 Metern.

In dem Feld des international besetzten EAA-Meetings unter der Regie des Europäischen Leichtathletikverbands belegte der 24-Jährige damit den fünften Platz. Seine Höhe stimmte ihn jedoch selbst ein wenig ratlos. „Auf dem Papier war das nur einen Zentimeter höher als mein bisher schlechtester Wettkampf in Rehlingen, tatsächlich war er jedoch um Welten besser“, so Wendrich. Die Bedingungen seien gut gewesen, er habe sich leicht gefühlt. „Warum ich die 2,20 Meter nicht geschafft habe, weiß ich nicht.“ Eine Rolle gespielt haben könnte die Tatsache, dass seine Trainerin Brigitte Kurschilgen nicht mit in die Slowakei gereist ist und wie sonst von der Tribüne aus Anweisungen geben konnte. „Vielleicht wäre es mit Hinweisen von ihr ganz anders gekommen, so habe ich jetzt viel Erfahrung gesammelt“, sagt Wendrich. Dabei war er mit zwei jeweils auf Anhieb fehlerfreien Versuchen über 2,10 Meter und 2,15 Meter in den Wettkampf eingestiegen, ehe er an der Höhe von 2,20 Metern dreimal scheiterte und somit aus dem Wettkampf ausschied. Der Sieg ging an den WM-Dritten Majed El Dein Ghazal aus Syrien.

In der Deutschen Bestenliste steht der Soester mit seiner Saisonbestleistung von 2,22 Metern derzeit auf Platz vier, an der Spitze steht der Leverkusener Mateusz Przybylko, er ist der einzige deutsche Athlet, der die WM-Norm in diesem Jahr bereits abgehakt hat. Für Wendrich geht es nun weiter nach Weißrussland. In der Hauptstadt Minsk tritt der Soester bei der zweiten Auflage der Europaspiele an. Hier möchte der Deutsche Vizemeister aus der Hallensaison endlich die Leistung abrufen, die er für möglich hält. „Im Training läuft es sehr gut, wahrscheinlich muss ich mich nur einfach noch ein bisschen gedulden“, so Wendrich. mo

Europaspiele
Die Europaspiele unter der Regie des Europäischen Olympischen Komitees sind an das Konzept der Olympischen Spiele angelehnt. Die Veranstaltung im weißrussischen Minsk (21. bis 30. Juni) ist erst die zweite Auflage, die Premiere fand vor vier Jahren in Baku (Aserbaidschan) statt. Wegen der Menschenrechtssituation gab es im Vorfeld reichlich Kritik an der Wahl der Austragungsorte. In Minsk treten rund 4000 Athleten in 15 Sportarten an. Die deutsche Delegation besteht aus knapp 150 Athleten. Die Leichtathletik-Wettbewerbe beginnen am Sonntag, die Eröffnungsfeier der Europaspiele ist am Freitag. mo

Quelle: Soester Anzeiger

 

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