„So viel Energie und Geschwindigkeit im Anlauf, aber im Hochsprung geht es darum, sich optimal im Absprung zu treffen, bei mir ist die Energie verpufft“, analysierte Wendrich nach seinem zweiten Freiluftwettkampf des Jahres. Eine Woche zuvor war er zum Saisonauftakt in Leverkusen noch 2,20 Meter hochgesprungen. In Rehlingen schaffte er nur seine Einstiegshöhe von 2,10 Metern im ersten Durchgang, über die Höhe von 2,15 Metern brauchte er schon drei Anläufe, eher er bei 2,20 Metern ausschied.
Viel Zeit sich zu ärgern hat er jedoch nicht. Am kommenden Wochenende springt Wendrich bei der Team-Europameisterschaft im polnischen Chorzów. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat den Soester am Freitag als einzigen Hochspringer für das 50-köpfige EM-Team nominiert. Ebenfalls in Polen mit dabei ist Wendrichs Partnerin und Hochspringerin Imke Onnen (Hannover 96). Am Wochenende nach der Team-Europameisterschaft folgt gleich der nächste Höhepunkt im Wettkampfkalender der deutschen Leichtathleten. Vom 4. bis zum 6. Juni geht es in Braunschweig um die DM-Titel. Wendrich gilt hier als aktuell Führender der deutschen Jahresbestenliste zum Kreis der Medaillenkandidaten. mo
Quelle: Soester Anzeiger